German News 2

Ukraine aktuell: Moskau will Befehlsgewalt über Privatarmeen

Der russische Verteidigungsminister will alle Freiwilligenverbände unter seine Befehlsgewalt zwingen. Ein mächtiger Widersacher spielt da nicht mit. Unser Überblick.

Der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, will seine Söldner nicht Russlands Verteidigungsministerium überlassen. Er werde keinen Vertrag unterschreiben, der die Befehlsgewalt über seine Verbände an Moskau übertrage, sagte Prigoschin auf seinem Telegram-Kanal. Der Wagner-Chef hatte dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu mehrfach Unfähigkeit im Krieg gegen die Ukraine vorgeworfen.

Mit einer Anordnung will das Verteidigungsministerium alle russischen Freiwilligenverbände unter seine Befehlsgewalt bringen. Bis zum 1. Juli müssten alle diese Einheiten einen Vertrag mit der Behörde unterzeichnen, heißt es. Es gebe inzwischen mehr als 40 Freiwilligenverbände, deren rechtlicher Status so abgesichert werden solle.

Inzwischen nahm das Moskauer Ministerium die erste Privatarmee unter Vertrag. Ein entsprechendes Dokument sei mit der Spezialeinheit Achmat unterzeichnet worden, heißt es in einer Pressemitteilung . Achmat gilt als Privatarmee des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow. Dieser und Prigoschin galten lange Zeit als Tandem im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Allerdings haben sich der Tschetschenen-Führer und der Söldnerchef zuletzt öffentlich zerstritten. Während Prigoschin den Tschetschenen vorwarf, sie seien auf dem Schlachtfeld nicht zu sehen, sondern drehten hauptsächlich Tik-Tok-Videos, machte Kadyrow die Wagner-Truppe für die hohen russischen Verluste vor Bachmut verantwortlich.

Related Articles

June 8, 2023

Hello world!

June 16, 2023

American English News 1

June 12, 2023

Urdu News 2

Post a comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *